Herzlich willkommen

Grüezi

Im August fange ich meine «Pfarrlehre» im Bezirk Baar Neuheim an. Darauf freue ich mich sehr. Nach vielen Jahren des Berufslebens noch einmal etwas ganz Neues beginnen zu können, empfinde ich als grosses Privileg, für das ich sehr dankbar bin. Hier ein paar Worte zu meiner Person und zu meinem Weg: Ich bin in Basel geboren und aufgewachsen, wohne nun aber schon viele Jahre gemeinsam mit meinem Mann und meinem 16-jährigen Sohn in der Stadt Zug. Vor ein paar Jahren machte mich die Zuger Pfarrerin Barbara Baumann, für die ich einige Jahre Kinderfeiern leitete, auf die Möglichkeit der Querein­steiger-Ausbildung für reformierte Pfarrer*innen (QUEST) aufmerksam. Ob das nicht etwas für mich wäre? Damals war meine Antwort ein spontanes «Nein». Im fortgeschrittenen Alter nochmals an die Uni, Hebräisch und Griechisch lernen, für Prüfungen büffeln, eine Masterarbeit schreiben - das schien mir unvorstellbar.

Doch die Idee setzte sich in meinem Unterbewusstsein fest und tauchte plötzlich mit verwirrender Dringlichkeit wieder auf. Pfarrerin werden? Gespräche führen, Brücken bauen, mit Ideen und Projekten dazu beitragen, das Zusammenarbeiten leichter und reicher zu machen … dies alles beschäftigte mich bereits als Organisationsentwicklerin im Industriebetrieb und später als freiberufliche Kommunikationsberaterin und Unternehmensjournalistin. Als Pfarrerin würde ich all diese Erfahrungen brauchen und in einen umfassenderen Zusammenhang stellen können. Und so begann ich im Herbst 2018 dann eben doch mit dem QUEST-Studium an der Universität Zürich.

Seit Kurzem ist das Studium - Schritt eins auf dem Weg zur Pfarrerin - geschafft. Es war eine spannende, anstrengende und sehr bereichernde Zeit. Nun folgt die «Kür», die Praxisausbildung. Dass ich mein Vikariat in Baar machen darf, ist für mich ein Glücksfall. Zum einen bin ich froh, dass Vroni Stähli meine ersten Schritte als Pfarrerin begleiten wird. Ich habe mich bei meiner zukünftigen Vikariatsleiterin vom ersten Gespräch an gut aufgehoben gefühlt. Zum anderen sehe ich in der Agenda der Gemein­de vieles, auf das ich mich freue (als passionierte Gärtnerin bin ich zum Beispiel neugierig auf die Veranstaltungen im Garten-Labyrinth). Und last but not least macht die Nähe zu meinem Wohnort die neue Arbeitsstelle familienverträglich.

anz besonders gespannt bin ich nun aber darauf, Sie, die Mitglieder der Kirchgemeinde, kennenzulernen. Ich freue mich auf die Gespräche mit Ihnen: auf die alltäglichen, die lustigen, die tiefen, die schwierigen und die kritischen. Denn das ist für mich etwas vom Wichtigsten und Schönsten überhaupt – mit ganz unterschiedlichen Menschen im Gespräch zu sein.

Bis dann wünsche ich Ihnen wundervolle Sommerwochen
Herzlich Elisabeth Huber

Elisabeth Huber absolviert ihre Vikariatszeit mit einem 80% Pensum und wird bis im Oktober 2023 hier in Baar Teil unseres Teams sein.

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